Samstag, 27. September 2014

Wochenende


Wie sehen unsere Wochenenden hier wohl aus? Wir sind wirklich viel unterwegs, das heißt wir reisen viel in Südafrika. Das ist auch der Grund dafür, dass ich mich erst heute wieder melde. 

Vorletztes Wochenende, also vom 12.09. - 14.09., haben Merle, Max, Nora und ich uns ein Auto gemietet und sind nach Johannesburg gefahren. Nach einer langen sehr holprigen Fahrt, mit sehr vielen Schlaglöchern, falls das noch Schlaglöcher sind, kamen wir bei zwei Freiwilligen in Hilbrow an. Diese lernten die anderen bei ihren Seminaren kennen. Wirklich praktisch auch für mich, denn so trafen Merle, Max und Nora ihre Bekannten wieder und wir konnten auch dort umsonst schlafen.
Samstags fuhren wir nach Soweto, ein anderer Teil, der aber auch zu Johannesburg gehört. Hier trafen wir zwei weitere Freiwillige, bei denen wir unsere zweite Nacht schlafen würden.



                                                          Die Orlado Towers


Was macht man in den Orlando Towers oder an ihnen? Richtig man stürzt sich 70 Meter in die Tiefe und wird von einem Netz aufgefangen. Natürlich ohne Sicherung, denn schließlich soll es ein richiger freier Fall sein!



                               Der Beweis, wir haben uns alle getraut und sind nacheinander 
                                       in die Tiefe gefallen. Ein super Erlebnis! :)

Zu den Towers muss man nur erstmal kommen oder auch wieder weg kommen und wie geht das am besten? Natürlich mit einem "super 16", die typischen Taxen hier in Südafrika. 



                                        Ab und zu kann es dann auch mal enger werden,
                                               aber wir hatten unseren Spaß!




 

Letztes Wochenende, das Wochenende vom 19.09. - 21.09. gingen Nora und ich weiter unserem Backpacker dasein auf die Spur. Okay nicht wirklich.. Zu dieser Zeit war eine Gruppe aus Köln in Winterton um sich Isibani genauer anzuschauen und um hier mit ihrer Unterstützung zu helfen.
Ihr letztes Wochenende, reisen sie nach Durban und luden uns ein mit ihnen zu kommen. Freitags nach der Arbeit ging es also los nach Durban!



                                     Wir haben uns gut eingelebt und auch unsere 
                                              Kleidung haben wir angepasst ;)



Unsere Tage waren vollkommen geplant. Wir besuchten den "Viktoria Street Market", den bekanntesten Markt hier in der Gegend, badeten im Indischen Ozean, schauten uns das WM Stadion an und fuhren auch hinauf und natürlich gingen wir Essen.



 



  
                                       Die Bilder sind auf dem Stadion entstanden! :)


Nun habt ihr von mir aus der Ferne auch mal wieder einiges gehört und seit wirlkich auf dem aktuellsten Stand. (:




Leben.. Wohnung und Winterton mal ein bisschen sehen :)

Mein letzter Eintrag ist schon etwas länger her, seitdem hatte ich jedoch leider noch keine Möglickeit einen neuen online zu stellen oder ihn gar zu schreiben.

Mir geht es super hier!




Ich bin seit länger als einem Monat in dem fernen Südafrika und ich kann nur sagen, die Zeit vergeht unfassbar schnell. Zusammenfassen, was ich die letzten zwei Wochen gemacht habe, kann ich nicht wirklich.
Ich bin hier unter der Woche am Arbeiten und am Wochenende haben Nora und ich hier auch immer ein straffes Programm.

Nun kommen aber wie versprochen Bilder von unserer "aufgeräumten" Wohnung.







    


Die Bilder von meiner Familie und meinen Freunden hängen ganz nah bei mir, immer an meinem Bett und die Karten an meinem Kopfende sind von meinen Eltern, für jeden Monat eine Karte - DANKESCHÖN!!

Es ist für eine umgebaute Garage wirklich groß. Viel Platz hat man bei uns nicht aber trotzdem hat diese Garage ihren vollkommen eigenen Flair. Auch an ein Leben ohne eine wirkliche Türe habe ich mich gewöhnt. Denn da unsere Eingangstüre eine Verandatüre ist, kann man also von draußen einmal komplett bis in unser Schlafzimmer schauen. Klingt komisch? Anfangs ist es das auch, ist aber alles andere als schlimm!
Nach meinem letzten Eintrag wisst ihr wohl wie sehr ich es genieße, dasss wir einen Gasherd haben, denn dieser funktioniert auch ohne Strom.

Die Vorurteile, dass es in (Süd)Afrika schlimm aussieht und alles nur voller Müll ist, stimmt hier in Winterton nicht. Es ist zumindest nicht ein großer Unterschied zu Deutschland.





Winterton ist eine aufgeteilte Stadt. Es gibt zum einem einen städitschen Teil, mit Supermärkten, in dem auch einige Menschen leben (auch wir). Zum anderen gibt es Khetani, das Township, in dem zwischen 14000 und 16000 Menschen leben.



Dienstag, 9. September 2014

Eingelebt?

Nun ist meine zweite Woche vorbei und ich weiß eigentlich gar nicht wo ich anfangen soll.
Ich habe meine ersten Eindrücke gesammelt und bin nicht mehr komplett verwirrt, wenn mal wieder etwas unerwartetes passiert. Ich fühle mich schon richtig wohl hier.
Letztes Wochenende ist noch einiges passiert, Merle kam zu Besuch.


                                          Der 1. südafrikanische Lolly :D




Sonst gab es bisher schon zwei mal keinen Strom mehr und einmal kein Wasser. Wir sind auf jedenfall sehr froh darüber, dass wir einen Gasherd haben.
Beim zweiten Stromausfall dachten wir, wir wüssten Bescheid -von wegen, als wir in der Kirche waren erfuhren wir, dass der Strom gespart werden muss. Was man uns aber nicht sagte war, dass im Laufe des Tages auch noch das Wasser abgestellt wurde - aber kein Problem, wir werden zu Künstlern des Lebens. 



  Was macht man ohne Strom, wenn der Akku vom Handy und vom Laptop alle ist?
                                  Richtig, romantisch im Kerzenschein puzzeln. 





Meine Woche ging bis einschließlich Sonntag, denn dieses Wochenende war ich arbeiten, da nur eine Housemum im POS war.
So nun kommen die ersten Fragen:
Der "Place Of Safety" (POS) ist ein Heim für Kinder, die durch Sozialarbeiter von ihren Familien getrennt werden. Kein Kind hat hier die gleiche Geschichte, sie kommen aus verschiedenen Familien mit verschiedenen Hintergründen, aus anderen Städten und auch der Glaube unterscheidet sich. Zur Zeit haben wir 13 Kinder im POS, in komplett verschiedenen Altersklassen, denn die Jüngste ist 4 Monate alt und die Älteste 12 Jahre.
Was eine Housemum ist: Sie ist wie eine Mutter für die Kinder, wäscht Wäsche, kocht Essen und hat zu jedem Problem eine Lösung.
Einmal im Monat heißt es für mich, ein Wochenende lang eine Housmum zu vertreten. Nicht umbedingt die einfachste Aufgabe - aber man wächst schließlich an seinen Aufgaben. So wie ich auch dieser Woche.




Mein Vorsatz für den nächsten Blog ist es, euch mal meine "Wohnung" zu zeigen, dazu müssen wir nur erstmal aufräumen. ;)